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Porta NigraPorta Nigra - Fin de Siecle

(Debemur Morti)

 

Schon lange kein Album mehr gehört, dass sich so umfassend jeglichen Schubladen und Vergleichen entzieht. „Fin de siecle“- benannt nach einer Künstlerbewegung Ende des 19. Jahrhunderts -  ist auf eine sehr eigene Art und Weise düster, melancholisch und verstörend. Im Netz kursieren Einordnungen wie „Avantgarde, Black Metal, Dark Metal, Doom Metal“, die nicht wirklich weiter helfen, aber eigentlich auch nicht falsch sind. Porta Nigra ist, da wenigstens kann man sich festlegen, den dunklen Künsten zugeneigt und wählt dabei einen durchaus ekklektischen Zugang. Ätherisches wechselt sich mit latent Aggressivem ab, Gothisches mit Getragenem und Garstigem ab. Wer jetzt immer noch kein konkretes Bild von der Musik hat, die auf „Fin de Siecle“ anzutreffen ist, sollte sich nicht wundern. Man muss dieses im wahrsten Sinne eigenartige Album wirklich gehört haben, um eine Vorstellung davon zu bekommen. Und der ein oder andere Durchgang wird sich sicher lohnen, auch wenn nicht jedes Stück solch eine klamme Intensität wie das vorab veröffentliche und mit einem Video gewürdigte „Megalomaniac“ erreicht.  Stehen einem da spätestens bei der kurzen kühnen Flamenco-Einlage die Körperhaare zu Berge, tummeln sich Porta Nigra zeitweilig auch schon mal in Dark Metal- Niederungen. Dennoch muss man die zwei Koblenzer Gilles des Rais und O. eher mit Konsensverweigerern wie Urfaust, Totenmond oder Bethlehem assoziieren als mit den üblichen Düstercombos.

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/PortaNigraBand


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