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GundalaGundala

(Koch Films)

 

Der kleine Sancaka wächst in einem politisch und sozial engagierten Elternhaus auf.Sein Vater setzt sich für die Belange und Arbeitsbedingungen seiner Kollegen ein. Sein Engagement ist den Bossen ein Dorn im Auge, weshalb sie ihn aus dem Weg räumen. Als Halbwaise schlägt er sich mit seiner Mutter durch, bis auch sie den jungen Sancaka eines Tages verlässt um Geld zu verdienen. Als er realisiert, dass sie nicht zurückkommen wird, bleibt ihm nur ein Leben auf der Straße. Kriminalität und Banden prägen seine Entwicklung ebenso wie die Grundprinzipien die er von seinem Elternhaus vermittelt bekommen hat. Als Erwachsener lernt er zudem mit gewissen Superkräften umzugehen. Die Power die er besitzt und sein Gerechtigkeitsempfinden geben ihm die Kraft und den Mut um sich einer machtvollen Organisation entgegenzustellen, die drauf und dran ist, eine neue Generation von Kindern ganz ohne Moral zu züchten.

 

Comicverfilmungen und Superheldenfilme Made in Hollywood haben den Kinomarkt fest im Griff. Haben Comicverfilmungen früher gerne mal einen unfreiwillig komischen Charakter gehabt oder sind übers Ziel hinaus geschossen, so hat sich die Qualität verändert, seit das MCU bzw. DCEU stringente und komplexe Verfilmungen ihrer Comichelden vorantreiben. „Gundala“ ist der indonesische Entwurf in dieser Richtung. Er existiert als Comic in Indonesien und ist eine Art asiatischer Batman mit Superpower. Was dort als erfolgreicher Comic funktioniert, scheint auch filmisch die Fans begeistert zu haben. Die Machart jedenfalls, braucht sich nicht zu verstecken. Gute Fights, akzeptable bis gute Effekte und durchaus schräge bis crazy Protagonisten machen die ganze Geschichte zu einem optischen Hingucker. Darüber hinaus überzeugen auch die Fights in Puncto Härte und Choreographie und schrecken auf vor Grausamkeit und Brutalität nicht immer zurück. Soweit so gut und man könnte also meinen, dass „Gundala“ durch und durch sehenswert ist. Das Problem allerdings liegt in der Inszenierung. Diese krankt an unnötiger Langatmigkeit und teilweise unfreiwillig komischer Charakterzeichnungen und deren Darstellung. „Gundala“ ist allenfalls etwas für Fans asiatischer Filme (wobei mir selbst das Crime und Thriller Genre besser liegen als Asia Filme mit Fantasy Elementen). Fand den aufwendig produzierten Streifen trotz seiner Längen und mancher ungereimtheiten recht unterhaltsam, wessen Sehgewohnheiten allerdings nicht gerade auf asiatische Filme ausgerichtet sind, wird mit „Gundala“ nicht wirklich klar kommen. 

 

An Bild und Sound gibt es nichts auszusetzen. Beides knackig und scharf. Als Bonus finden sich Interviews sowie Q&A mit Cast und Crew.

 

(Zvonko)


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