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La Bete – Die BestieLa Bete – Die Bestie

(Bildstörung)

 

Marquis d'Esperance hat ein Problem, seine Familie ist nämlich ziemlich pleite und er hat keinen Bock sein fettes, französisches Schloss mit Anwesen zu verlieren. Da kommt ihm der Deal mit einem verstorbenen, amerikanischen Freund recht, indem es darum geht das Mathurin (der sehr an Pferdezucht aber sonst nichts interessierte Sohn des Marquis) die junge Tochter des Amis, Lucy, heiratet und sie somit Vermögen mit in die Ehe bringt. Für Mathurin wäre das aber der sichere Tod, da ein Fluch auf der Familie lastet. Sein Onkel Duc de Balo weiß das und will die Hochzeit verhindern, jedoch kann er vom Rollstuhl aus nicht viel machen und wird beim Versuch vom Marquis abgemurkst. Lucy reißt mit ihrer Tante Virginia an und merkt gleich das die d´Esperances eine sehr seltsame Familie sind. Der Marquis lässt einen schmierigen Pfarrer kommen, der zwei junge Gehilfen im Schlepptau hat und diese auch sehr gerne anfasst! Der erste Abend verläuft chaotisch, da Mathurin sich besäuft und erst mal hinlegen muss. Der Pfaffe nickt im Wohnzimmer mit seinen beiden Knaben ein und der Marquis erledigt, wie erwähnt, den Onkel. Am härtesten trifft es jedoch Lucy. Sie träumt nachts von der schönen Romilda (Vorfahrin derer d´Esperances) die sich im Wald verirrte und dort mit einer riesigen, haarigen Bestie Sex hatte!!! Daher auch der Familienfluch! Alles wird immer abstruser, irrer und schließlich entdecken Lucy und Tante Virginia das Mathurin von der Bestie einiges „geerbt“ hat...

 

Walerian Borowczyk hatte mit seinem Film „Unmoralische Geschichten“ schon für Aufsehen gesorgt, mit „La Bete“ setzte er 1975 noch einen drauf! Das hat wohl in erster Linie mit der Traumsequenz von Lucy zu tun, man sieht den Sex zwischen Romilda und der Bestie nämlich sehr detailliert! Andauernd ejakuliert das Vieh in großen Mengen und Romilda beginnt sogar den Sex zu genießen und macht allerlei Spielchen mit der Grizzly Bär / Werwolf Mischung! So was hat man echt noch nicht gesehen. Aber ich möchte die Handlung auf dem Schloss nicht schmälern, was da abgeht ist auch nicht ohne! Der widerliche Pfarrer, die junge, nicht näher erläuterte Tussi die mit dem farbigen Diener ins Bett hüpft und jedes Mal unterbrochen wird (und sich dann an der Bettkante (!!!) befriedigt), der genau gezeigt Geschlechtsakt zwischen zwei Pferden ganz am Anfang des Films, etc.! Kein Wunder das der Film 24 Jahre indiziert war! Wir sehen hier eine Perle des europäischen Kinos der 70er, völlig hemmungslos und sehr direkt. Man fühlt sich erinnert an Passolini´s „Die 120 Tage von Sodom“ oder einen Film wie „Das große Fressen“. Das Ganze verbunden mit „Die Schöne und das Biest“ und ihr habt ungefähr eine Vorstellung was hier abläuft. Grandios!

 

Bildstörung veröffentlichen „La Bete – Die Bestie“ Uncut im Pappschuber mit sehr dickem, oberst edel gestalteten Info Booklet. Der Ton ist in D/F 2.0 Mono. Das Bild wurde sauber restauriert. Im Bonus Bereich gibt es ein Interview mit dem Kameramann Noel Very, eine Kurzdoku über den Regisseur von Daniel Bird, ein Videofeature mit dem Regisseur, Deleted Scenes, Behind the Scenes und Bildergalerie. Alles natürlich mit deutschen UT´s. Auch mit ihrer fünften DVD Veröffentlichung können die Jungs vom Bildstörung Label wieder überzeugen.

 

(Arno)


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