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U-Bahn – Nächster Halt: Terror!U-Bahn – Nächster Halt: Terror!
(Sunfilm/Tiberius Film)

 

Während voller Fahrt detoniert in einem U-Bahn-Zug ein Sprengsatz, der die Wagons aus den Schienen hebelt und den gesamten Schacht in ein Grab aus Trümmern und Geröll verwandelt. Die wenigen Überlebenden sind noch damit beschäftigt, die Verletzten unter ihnen zu bergen und einen Weg an die Oberfläche zu suchen, als ihnen auffällt, dass noch eine zweite Bombe an Bord – und der Attentäter womöglich mitten unter ihnen ist.


Terror-Szenarien sind im Thriller-Genre seit einigen Jahren –aus nachvollziehbaren Gründen – ja kräftig im Kommen. Doch schaffen es nur die wenigsten Filmemacher, diese diffuse Bedrohung adäquat auf die Leinwand zu bannen, zumeist stehen doch Helden á la John McClane oder Clark Kent im Mittelpunkt der Handlung, während die Gefahr ebenso gut von einem beliebigen James Bond Schurken ausgehen könnte. U-Bahn – Nächster Halt: Terror! geht da komplett andere Wege und erzielt dabei mindestens in Sachen Suspense mehr als nur einen Achtungserfolg. Trotz recht bescheidenem Budget entfaltet sich eine klaustrophobische Stimmung voller Angst und Bedrohung. Die Kammerspiel-Atmosphäre im eingestürzten U-Bahn-Schacht wird voll ausgenutzt, die Bildkomposition glänzt mit ungewöhnlichen Perspektiven und die Darsteller verkörpern ihre Rollen für ein B-Movie ausgesprochen gut. Was man dem Film negativ attestieren könnte, ist einerseits die etwas zu frühe und abrupte Enttarnung des Killers und der komplette Verzicht auf dessen Hintergrund und Motive. Möglicherweise schwebte Letzteres Regisseur Robert Kirbyson gerade als besonders einfallsreicher Drehbuch-Kniff vor, um die vom Attentäter ausgehende Gefahr noch zu abstrahieren, doch letztlich mangelt es der Geschichte so ein wenig an Dichte, womit das Endergebnis in gewisser Weise nicht wirklich „rund“ wirkt.

 

Von diesen – zweifelsohne geschmacksabhängigen – generellen und einigen wenigen kleinen Mankos (die Erklärung zur „üblichen Taktik“ von Terroristen mutet doch etwas eigenwillig an und die Übersetzung der spanischen Dialoge darf durchaus als inkonsequent bezeichnet werden) abgesehen muss sich U-Bahn – Nächster Halt: Terror! aber vor niemandem verstecken. Ein B-Thriller, wie man ihn sich wünscht! Weitestgehend erfüllt werden auch die Wünsche an die Blu-ray, denn selbst Bilddetails sind trotz der durchweg sehr dunklen Szenerie ausgesprochen scharf und gut erkennbar. Am Ton, der in deutsch und in englisch vorliegt, gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Als Extras gibt es Trailer und Trailershow.

 

(mosher)


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