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Hooligans 3Hooligans 3 – Never Back Down

(Ascot Elite)

 

Danny ist der ehemalige Chef der „Green Street Elite“, der legendären Firm von West Ham United. Sie sind die treuesten und unerbittlichsten Fans – offiziell gelesen Hooligans – des Londoner Traditions und Arbeiterklasse Fußballvereins. Im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder Joey und vielen anderen, hat Danny den Absprung geschafft. Er hat das Leben und die Prügeleien für den Club hinter sich gelassen, ist in den Norden Englands gezogen und hat sich einer nicht unerfolgreichen Kampfsportkarriere hingegeben. Der Tod von – oder vielmehr der Mord an – seinem Bruder, führt ihn in die alte Szene zurück. Da die Polizei ziemlich halbherzig die Ermittlungen in dem Mordfall vorantreibt, muss Danny auf eigene Faust ermitteln. Dazu muss er wieder Teil – besser noch wieder Anführer – der „Green Street Elite“ werden. In seinen Ermittlungen muss Danny erkennen, dass die Hooliganszene wie er sie kannte nicht mehr existiert. Vorbei sind die Stadionschlägereien oder die ausufernden Kämpfe auf den Straßen vor und nach den Matches. Es hat sich vielmehr eine Hooliganliga gebildet, die im Underground verbotene Kämpfe abhält, in denen es immer um hohe Wetteinsätze geht und nicht selten auch um Leben und Tod.  

 

„Hooligans“ ist mittlerweile zu einem beliebten Franchise geworden. Konnte der erste Teil der Reihe mit Elijah „Frodo aus der „Herr Der Ringe“ Trilogie“ Wood in der Hauptrolle noch Fans und Kritiker als Drama und Milieustudie nahezu auf ganzer Linie überzeugen, war der zweite Teil der Reihe schon ein ganz anderes Kaliber. Mit dem Sequel der Reihe ist der Anspruch gesunken und man verortete die Geschichte kurzer Hand in ein Gefängnis. Schluss also mit Lokalkolorit, Straßenkämpfen oder Fußballstadien. Teil zwei war ein wenig überzeugender Knastfilm, der mit dem ersten Teil und der an sich sehr spannenden Hooliganthematik nicht mehr viel am Hut hatte. Der dritte Teil der Reihe und zugleich auch der Film um den es hier geht, schlägt seinen Vorgänger um Längen, soviel schon mal vorneweg. Aber ist es deshalb auch ein guter Film? Mitnichten. Beim dritten Teil der Reihe wird wieder probiert, den Fokus auf die Straßen und die Szene an sich zu verlegen. Das gelingt auch ganz gut, wie einige recht gut und doch recht realistisch inszenierte Straßenfights belegen. Doch die Kämpfe werden auch in improvisierte und illegale Arenen verlegt (man fühlt sich unweigerlich an Filme wie „Karate Tiger – Best Of The Best“ erinnert), was an sich nicht verkehrt ist aber die Hooliganszene ad absurdum führt. Hooligans kämpfen für den Kick, die Ehre und einige sogar für den Verein aber nicht für Geld. Die Kämpfe in den Arenen gefallen von der Inszenierung und Kampfchoreographie im Großen und Ganzen, was in erster Linie an Scott „El Gringo“ Adkins liegt. Es wird auf großartig spektakuläre Kicks und Sprünge verzichtet und sehr großen Wert auf Härte, Rohheit und Realität gelegt. Allerdings war es das dann auch an positivem. Das schauspielerische Vermögen des äußerst sympathischen Scott Adkins ist leider etwas arg limitiert. Kämpfen kann er, Stunts auch aber schauspielern leider nicht unbedingt und dennoch spielt er alle anderen beteiligten Akteure an die Wand. Die wenig überzeugenden Schauspieler, das nicht besonders spannende Drehbuch und zu guter Letzt, die schlechte und lieblose deutsche Synchronisation machen „Hooligans 3 – Never Back Down“ zu einer recht zähen und wenig überzeugenden Angelegenheit.   

 

Die blaue Scheibe erscheint bei Ascot Elite in der „Cinema Extreme“ Reihe wenigstens uncut und hat gutes Bild sowie ordentlichen deutschen und englischen DTS-HD 5.1 Sound. Die deutsche Synchro ist wie bereits erwähnt schwach, von daher ist die englische Originaltonspur zu empfehlen. An Extras gibt es neben der obligatorischen Trailershow noch ein Behind the Scenes Feature.

 

(Zvonko)


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