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Tai Chi ZeroTai Chi Zero

(Koch Media)

 

China im 19. Jahrhundert: Der Krieger Yang, geboren mit einem Mal auf der Stirn, welches ihn als einzigartigen Kung Fu-Kämpfer ausweist, erkennt, dass er und seine Gabe zeitlebens von den Herrschenden benutzt wurden. Er begibt sich auf die Reise in ein abgelegenes Dorf, um dort von Meister Chen unterwiesen zu werden – die einzige Chance, sein Chi wieder ins Gleichgewicht zu bringen und damit sein Leben zu retten. Doch Yang wird von den Dorfbewohnern argwöhnisch empfangen und ein ums andere Mal belehrt, dass der Chen Kung Fu-Stil allein den Dörflern vorbehalten ist. Von Yu Niang, der Tochter des Meisters, erfährt der Fremde aber schließlich, dass die einzige Möglichkeit, diese geheimste und mächtigste aller Kämpfkünste zu erlernen, ist, einen der Dorfbewohner im Duell zu besiegen. Zeitgleich mit Yang trifft Yu Niangs Freund Fang Zi Jing im Dorf ein. Er kehrt von einem Auslandssemester zurück und ist fest entschlossen, den westlichen Fortschritt in diesen entlegenen Winkel Chinas zu bringen und eine Eisenbahnlinie mitten durch das Dorf zu führen. Als die Gemeinschaft sein Vorhaben ablehnt, fällt Fang Zi Jing mit einem monströsen Stahl-Koloss über das Dorf her. Die Bewohner erkennen, dass Yang als einziger verhindern kann, dass ihre Heimat dem Erdboden gleichgemacht wird…


Bei Tai Chi Zero handelt es sich um ein hochgradig ambitioniertes Projekt von House of Fury-Regisseur Stephen Fung. Und zumindest optisch setzt das Ergebnis in der Tat neue Maßstäbe. Wushu-Olympiasieger Yuan Xiachao garantiert atemberaubende Kampfszenen und das grandiose Produktionsdesign taucht epische Schlachten ein einen traumhaften Look. Vor allem aber der Stil-Crossover sorgt für Staunen, Begeisterung und überbordende Sinneseindrücke. Wird die Vorgeschichte zunächst im Stile eines Stummfilms abgearbeitet, folgen witzig-stylische Schrifteinblendungen und eine knallbunt animierte Credits-Sequenz. Später werden mit bedrohlich finsterer Steampunk-Optik und rasant-spaßigen Videospiel-Elementen weitere optische Leckerbissen gestreut. Das einzige, was nicht bis ins allerletzte Detail durchkonstruiert ist, ist die Handlung, was aber nicht weiter schlimm ist, da der Schwerpunkt ganz klar auf dem visuellen Erlebnis liegt, unterlegt mit einem fantastischen Score, der sich im Klassik-Bereich bedient, aber auch im Heavy Metal, Tarantino-Klänge einsetzt und sogar Tango-Anleihen erkennen lässt. Tai Chi Zero bietet Fantasy-angehauchte Martial-Arts wie sie besser nicht sein könnte in nie gekannter optischer Finesse. Die vielen Stilelemente, die hier zu einem wahren Erlebnis verschmolzen werden, bleiben definitiv noch lange in Erinnerung und machen Lust auf mindestens ein Sequel.


Seine volle Pracht spielt dieser Augen- (und Ohren-)Schmaus dabei erst in der 3D-Version aus. Selten zuvor erwies sich der Einsatz dieser Technik im Heimkinobereich als derart gewinnbringend. All die Kameraspielereien, Splitscreens und Schrifteinblendungen offenbaren erst in der dritten Dimension ihre wahren Qualitäten. Ansonsten geraten die Extras leider etwas dürftig, was angesichts der pompösen Menügestaltung etwas überraschend und vor allem schade erscheint. Über diesen Film würde es sich mit Sicherheit lohnen, etwas mehr zu erfahren als in den drei zwei- beziehungsweise dreiminütigen Featurettes geboten wird. Die restliche Blu-ray-Umsetzung  ist Koch Media hingegen grandios gelungen. Der Sound kommt glasklar, wuchtig, aber ohne maß- und sinnlos übertriebene Dynamik aus den Boxen und das Bild wird der außergewöhnlichen Optik gerecht und glänzt mit Referenzqualität.

 

(mosher)

 

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