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Die Aachener Thrash Metal Legende Holy Moses meldet sich mit neuer Scheibe „Invisible Queen“ auf dem neuen Label Fireflash Records zurück und verkündet auch gleich noch, dass es das finale Album – also Sabina Classens Abschiedswerk - sein wird. Wow – da musste ich mal in Kontakt treten um mehr zu erfahren. Die Musiker Peter „Pete“ Geltat (Gitarre) und Thomas Neitsch (Bass) gaben Auskunft…

 

 

1.)   Euer neues Album INVISIBLE QUEEN ist das erste Studioalbum seit 9 Jahren. Wie kam es zu dieser langen Pause?

 

  • Pete: Wir hatten keinen Druck und haben uns daher etwas Zeit gelassen, als wir dann gerade angefangen haben, loszulegen kam Covid und wir mussten neu planen.
  • Thomas: Für die Pause gibt es ganz verschiedene Gründe. Dazu kam dann noch die Corona Pandemie, die das Album noch weiter verzögerte. Eigentlich hatten wir Ende 2019 mit dem Songwriting begonnen. Ganz klassisch im Proberaum haben wir einfach drauf los gezockt und erste Ideen ausgetauscht. Dann kam Corona und wir konnten uns erstmal nicht mehr treffen, um an der Produktion zu arbeiten. Da wir aber auch nicht von Holy Moses leben müssen, sind wir nicht gezwungen, in kurzen Abständen Alben zu veröffentlichen.

 

 

2.)   Was habt ihr in der Zwischenzeit so gemacht? Gab es andere musikalische Aktivitäten?

 

  • Pete: Wir waren mit Holy Moses eigentlich stets aktiv und haben Konzerte und Festivals gespielt. Ansonsten war ich aber auch als Sessionmusiker aktiv und Thomas und ich haben unser Zwei-Mann-Projekt „KLONQUE“ gestartet. Sabina hatte auch hier und da mal Guest Vocals eingesungen und Gerd war und ist öfter mal als FOH von Tankard unterwegs.
  • Thomas: Wir haben alle noch unsere normalen Jobs und waren die letzten Jahre auch noch mit anderen Themen beschäftigt. Neben anderen musikalischen Projekten habe ich eine Tochter bekommen und geheiratet. Mein Focus lag also nicht zu einhundert Prozent auf einer neuen Platte.

 

3.)   Das neue Album ist euer letztes. Wie kam Sabina zu dieser Entscheidung?

 

  • Pete: Sabina hatte schon länger davon gesprochen, dass sie nicht ewig weitermachen will und wir waren dann auch nicht komplett überrascht, als sie es dann in die Tat umsetzen wollte. Wir haben dann den Plan geschmiedet, noch ein würdiges Abschlussalbum zu schreiben und noch einmal ordentlich Gas mit vielen Live-Shows zu geben, um dann auf einem Höhepunkt aufzuhören. So ist das viel besser, als die Band auslaufen zu lassen oder nachher wegen irgendwelchen Streitigkeiten aufzulösen. Jetzt haben noch viele Leute die Chance, uns live zu sehen und mit uns den Abschied zu feiern.

               

4.)   Das Album klingt 100% nach euch und bietet Holy Moses Thrash pur! Hab ihr euch in irgendeiner Form von Strömungen der letzten Jahre beeinflussen lassen oder wolltet ihr das totale Old School Feeling?

 

  • Pete: Wir waren uns da von Anfang an einig, dass wir das Album roher haben wollen. Wir sind nach wie vor super zufrieden mit „Redefined Mayhem“. Wir wollen uns aber auch nicht wiederholen.
  • Thomas: Wir wollten auf der einen Seite tatsächlich wieder ein bisschen mehr in Richtung Oldschool gehen und die Platte nicht zu glatt produzieren, auf der anderen Seite lassen wir uns aber auch immer wieder von anderen Bands und Stilen beeinflussen. Holy Moses ist für mich auch eine Band, die noch nie zur Gänze nur einem einzigen Genre zugeordnet werden konnte.  Thrash ist natürlich immer die Hauptzutat, aber dass wir auch gerne mal einen Ausflug in die Death- oder Blackmetalgefilde machen, ist ja mittlerweile bekannt. Dazu kommt noch, dass besonders Pete und ich große Fans technisch anspruchsvoller und auch manchmal sehr anstrengender Musik sind. Diese Einflüsse sind auch wieder im aktuellen Album mehr oder minder vertreten.

 

5.)   Wie kam es zum Deal mit Fireflash Records?

 

  • Thomas: Wir hatten Kontakt zu mehreren Labels und durch Sabinas alte Freundschaften und Kontakte zu Atomic Fire sind wir bei Markus gelandet, der mit unserem Signing direkt sein Sublabel Fireflash gegründet hat. Er ist alter Moses-Fan und war von der Idee direkt begeistert.
  • Pete: Wir hatten von Anfang an ein gutes Gefühl und sind bisher super zufrieden.

 

6.)   Das Album ist auf einer zweiten CD nochmal mit Gästen eingespielt, wie entstand diese Aktion?

 

  • Pete: Anfangs hatten wir überlegt, ein oder zwei Gastsänger:innen aufs Album zu holen, aber mit dem Hintergrund, dass es das letzte werden würde, ist die Liste sehr lang geworden und dann kamen wir auf die Idee alle Songs nochmal von Gastsänger:innen, mit denen Holy Moses eine Verbindung haben und als Freunde bezeichnen können, einsingen zu lassen. Wir mussten da auch nicht lange nachfragen und hatten ziemlich schnell alle Songs vergeben. Die Songs, die sich die Gastsänger:innen ausgesucht haben, passen auch perfekt zu ihnen. Wir sind wahnsinnig glücklich mit den Resultaten!
  •  

7.)   Ihr werdet die Scheibe mit einer finalen Tournee promoten?

 

  • Pete: Ja, es wird zwar keine zusammenhängende Tour werden, aber so viele Festivals und Einzelshows, wie möglich.
  • Thomas: Wir werden natürlich so viele Songs, wie es nur geht auf dieser Tour spielen. Da es aber auch unsere letzte Tour sein wird, werden wir auch die alten Alben nicht vernachlässigen und vielleicht noch die eine oder andere Überraschung ausgraben.

 

8.)   Gibt es schon ein Datum für die letzte Holy Moses Show ever? Werden Gäste dabei sein?

 

  • Pete: Wir sind schon ziemlich weit mit der Planung der letzten Show und geben das Datum bekannt, sobald wir wirklich sicher sein können, dass es auch klappt. Sollte aber recht bald passieren. Auch Gäste sind geplant, aber da steht auch noch nicht alles fest.

 holy moses cd

9.)   Welches ist für euch persönlich das beste Holy Moses Album auf dem ihr nicht vertreten seid?

 

  • Pete: The New Machine Of Liechtenstein ist schon recht klar mein Favorit.
  • Thomas: Die beiden Alben “The New Machine Of Liechtenstein” und “Finished With The Dogs” sind absolut wegweisende Klassiker. Besonders die Liechtenstein ist für mich ein essentielles Album.

 

10.) Auf welche Bands fahrt ihr sonst noch so ab?

 

  • Pete: Bands, die ich seit langem höre wären z.B. Nevermore, Death, Karnivool, Meshuggah, Animals As Leaders, Avishai Cohen, Bach oder Symphony X und relativ neu wären z.B. Archspire, Leprous, Vola,
  • Thomas: Bei mir ist das sehr Stimmungs- und nicht Genreabhängig, aber im Moment höre ich sehr viel von Igorrr, Thron, Katatonia, Leprous, Watain, Alice in Chains oder Royal Blood.

 

(Arno)

 

https://www.facebook.com/official.holy.moses

 

 


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