Tankard/Tankwart – Himbeergeist Zum Frühstück/Disco Destroyer/Kings Of Beer (Re-Release)

Reaper Entertainment / Warner

Unter dem Titel „Reaped CM Years“ wurden von Reaper Entertainment die drei TANKARD (bzw. TANKWART) Alben aus der Century Media Phase der Band neu aufgelegt. Auf dem zweiten TANKWART Album „Himbeergeist zum Frühstück“ (`96) gibt es 13 deutsche Klassiker von Volkmusik bis Schlager, die von den Frankfurtern ordentlich durch den Thrash-Wolf gedreht wurden. Meistens im Vollgas brettern man durch die Songs, die nach ein paar Bier (oder eben sieben Fässern Wein), schon ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. „Dschinghis Khan“ macht durchaus sogar nüchtern Laune. 1998 erschien „Disco Destroyer“, dass nach dem sehr melodischen „The Tankard“ deutlich mehr Thrash-Kante besitzt, aber die punkigen Wurzeln ebenso berücksichtigt. Da wären z.B. die feinen Thrasher „Serial Killer“, „Tankard Roach Motel“ und „Face Of The Enemy“ oder gute Laune Punk wie „Splendid Boyz“. Zudem wurde mit „Death By Whips“ ein Song vom ersten Demo neu aufgenommen. Nach „Disco Destroyer“ verließ mit Andy Boulgaroupolus der letzte Gitarrist der klassischen Besetzung die Band und wurde durch Andy Gutjahr ersetzt. Somit hatte die Band auch gleich einen neuen Hauptsongschreiber bekommen. Kings Of Beer“ ist auch das letzte Album, dass die Band mit Harris Johns am Mischpult aufgenommen hat, der bisher an allen Alben beteiligt war. Der Thrash-Anteil ist noch einmal deutlich höher als bei dem Vorgänger und TANKARD bolzen sich teilweise mit einem Affenzahn durch die Songs. Da machen nicht nur „Flirtin‘ with Disaster“ oder „Dark Exile“ eine gute Figur, auch gebremste Songs wie der Titeltrack und „Land Of The Free“ wissen zu gefallen. Auch auf „Kings Of Beer“ gibt es mit „Incredible Loudness“ eine Neuaufnahme eines Songs des ersten Demos.

Alle drei Alben gibt es auf CD und Vinyl, sowohl einzeln als auch im 3er Pack. Alles klar, oder?

(Schnuller)

https://www.tankard.info/