Silver Bullet – Shadowfall
(Reaper Entertainment)

Wer Silver Bullet noch nicht kennt der kann sich ja mal folgendes vorstellen: man nehme das duster epische von Iced Earth, halbiere die Orchestrierung von Nightwish, die mehrstimmigen Chöre von Avantasia und die Stimme von Boston und lege alles übereinander zu einem stimmigen Power Metal Ensemble. Wer sich das nicht vorstellen kann, der höre einfach in „The Ones To Fall“ rein, die erste Single Auskopplung die letztes Jahr schon auf den Markt kam. Wer Silver Bullet allerdings von ihren beiden Vorgängerwerken her kennt, dem sei gesagt, der Gesang wurde ausgetauscht und klingt nun höhenlastiger und ein Konzept gibt es auch nicht mehr. Da ich die beiden Vorgängerwerke nicht kenne, vermisse ich hier auch nichts und finde, den Finnen ist ein hervorragendes Metal Album mit neuen Nummern und einem einführenden Intro gelungen, welches Abwechslungs- und Ohrwurmreich daher kommt. Bei „Soul Reaver“ könnte man beim Riffing und der Schnelligkeit im Refrain sogar auf die Idee kommen, ein Herr Schaffer habe sich aus dem Versteck getraut und hier mitgezockt. Aufgrund des Gesanges dürften sich aber ein paar Ami Power Metal Liebhaber abschrecken lassen. Wer aber damit klar kommt, dem wird hier ein richtiger Oberknaller serviert, der es evtl. in die Top 10 für dieses Jahr schafft.

(Röbin)

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