Dark Tranquility - Atoma

(Century media)

Wer nach dem wirklich scheußlichen neuen In Flames-Album, den Glauben an die alte Göteborger Garde verloren hat, kann eines Besseren belehrt werden. „Atoma“ ist keine akustische Zuckerwatte (o.k., die Keyboards manchmal) sondern eine gute, bandtypische Scheibe, die sogar einen Zacken aggressiver ausgefallen ist, als man das zuletzt von Dark Tranquility gewohnt war.

Letztendlich aber überwiegen bei den Schweden wieder die einprägsamen Melodien und jene liefert man auf dem elften Album zuhauf. Wenn Mikael Stanne dazu noch seinen gekonnten sonoren Säuselgesang auffährt, kann es zwar hin und wieder mal etwas zu plüschig werden, aber dafür gibt’s auch immer wieder schnittige Uptempo-Stücke oder auf düstere Atmosphäre bauende Lieder.

In Summe ist auf „Atoma“ also alles im Lot, Ausreißer nach oben wie das megadynamische „Encircled“, das unterkühlte, mit coolem Echoloteffekt aufwartende "Forward monumentum" der flotte Ohrfloh „The pitiness“ oder auch das melodisch modernere „Clearing skies“ erhöhen aber den Unterhaltungswert noch mal beträchtlich.  Fürs Auto oder zum Laufen gehen ist die Scheibe also absolut perfekt, für eine intensivere Beschäftigung bieten sich andere Bands und Alben sicher mehr an.

(Chris)

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