Triumpher - Spirit Invictus
(No Remorse Records)
Zugegeben, meine Erwartungen an dieses Album waren nach dem starken Debüt Storming the Vault sehr hoch. Während viele jüngere Gruppen wie Eternal Champion, Smoulder oder Visigoth den Geist früherer Epic-Metal-Großtaten wiederbeleben, ergänzen TRIUMPHER ihren Stil mit einer Note dunkler Bathory-Stimmung. Auf ihrem Zweitling Spirit Invictus klingen die Griechen zwar etwas heller und epischer als zuvor, bleiben jedoch ihrem packenden Songwriting und ihrer Hitdichte treu.
Ob im hymnischen Arrival Of The Avenger, dem schnellen Titeltrack oder Shores Of Marathon, die Riffs gehen ins Ohr, Frontmann Antonis Vailas überzeugt mit erstklassigem Gesang, und die epische Atmosphäre ist ansteckend. Das Highlight ist zweifellos der abschließende Song Hall Of A Thousand Storms. TRIUMPHER bieten hier all das, was Manowar seit zwanzig Jahren vermissen lässt: ein eindrucksvolles instrumentales Intro, eine stimmungsvolle Strophe und einen grandios epischen Refrain – hier passt einfach alles und wird mit tollen Gitarrensoli abgerundet.
Wie schon die eingangs genannten Bands beweisen TRIUMPHER auch mit diesem Album ihre starke Form, nur ein Jahr nach dem Debüt. Sicher, große Hallen wird man mit dieser Art von Musik heutzutage kaum füllen, doch für Fans dieses opulenten Stils ist Spirit Invictus ein echtes Fest für das Epic-Metal-Herz. Die Waffen dürfen geschärft und die Pferde gesattelt werden.
(Manuel)
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