Satan_SongsinCrimson.jpgSatan – Songs In Crimson

Metal Blade Records

 

Mit „Songs In Crimson“ haben SATAN ihr mittlerweile fünftes Album seit der letzten Reunion (2011) abgeliefert. Auch hier muss man neidlos anerkennen, dass zu den vorherigen Alben keinerlei Qualitätsabfall zu erkennen ist. Großartige Veränderungen bei Sound und Songs gibt es auch keine und wer will das schon von den NWOBHM Recken hören. Experimente mit thrashigen Sounds gegen Ende der 80er gehören der Vergangenheit an und wer seinen eigenen Stil so perfektioniert hat, muss sich nicht mehr neu erfinden. Vor allem wenn man die 60 schon erreicht oder weit überschritten hat. Allerdings halten SATAN auch eisern an ihren sehr basischen und sehr natürlichen Produktionen fest. Das ist ein Stilmittel und wird auch honoriert und akzeptiert. Ich denke mir allerdings bei jedem Album, etwas mehr „Produktion“ dürfte es schon sein, oder? Soundphilosophien zur Seite und zur Musik. Das Gitarrengespann Tippins/Ramsey ist ein Quell nie versiegender Ideen, das wie Jungspunde aus allen Rohren feuert. Die flotten, zweistimmigen Leads und Riffs sind beeindruckend frisch und unverbraucht. Ebenso ist das Gesamttempo des Albums wieder recht hoch und lässt auch hier keine Altersmilde durchschimmern. Auch Sänger Brian Ross scheint das Alter nichts anzuhaben. Der Mann wir dieses Jahr 70 und klingt noch (fast) wie einst im Mai, lediglich die hohen Schreie gibt es immer sparsamer. Starke Melodien zaubert er sich dennoch immer wieder aus dem Hut. Man höre nur „Sacramental Rites“ oder „Turn The Tide“. Einen so hohen kreativen und hochklassigen Output haben definitiv nur die wenigsten so spät in der Karriere vorzuweisen. Chapeau!

 

(Schnuller)

 

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