Psychotic Waltz – Into The Everflow (Re-Release)
Sony Music / Inside Out Music
Die ersten vier PSYCHOTIC WALTZ Alben, welche die Band von 1990-1996 veröffentlichte, haben nun eine satte Neuauflage spendiert bekommen. Ich habe das zweite Album „Into The Everflow“ auf den Tisch bekommen, dass 1992 nach dem gefeierten Debut erschien. Hier präsentieren sich die Progger durchaus eine Ecke sperriger als auf dem Debut „A Social Grace“. Dort wurden zwar auch schon einige vertrackte Arrangements angeliefert, die Vocals von Buddy Lackey (oder Devon Graves, wie er sich mittlerweile nennt), waren noch etwas weniger experimentell ausgelegt. Auf „Into The Everflow“ gibt es einige orientalisch anmutende Gesangsmelodien zu hören, die durchaus einen Durchlauf länger brauchen, bis sie sich erschließen. „Out Of Mind“ oder „Freakshow“ müssen etwas erarbeitet werden. Dagegen gibt es mit dem zur Hälfte instrumentalen „Ashes“ und dem balladesken „Hanging on a String“ große Melodien, die sofort unter die Haut gehen. Die Gitarrenarbeit ist großartig und vor allem das zweistimmige Solo im Titeltrack ist nicht von dieser Welt. „Into The Everflow“ steht bei den meisten Fans (fast) auf einer Stufe mit dem Debut, für meinen Geschmack ist da noch etwas Luft. Zu den Klassikern gehört das Album ohne Frage.
Auf der zweiten CD befinden sich sechs Demoversionen der Albumsongs, das `87er Demo der Vorgängerband Aslan und Psychotic Waltz Demo von `89. Alle Songs wurden, wie sollte es anders sein, von Patrick W. Engel remastered. Im Booklet gibt es neben einigen alten Bildern und den Texten noch Linernotes zu den Songs. Die Vinylversion des Rerelease gibt es als Gatefold, aber ohne die Bonustracks der zweiten CD.
(Schnuller)
https://www.psychoticwaltz.com/