James Rivera’s Metal Wave – New Wave Gone Metal
(Massacre Records)

James Rivera, vor allem bekannt durch seine 80iger Speed Kombo Helstar, tourt schon seit längerem mit diversen Coverkombinationen zumeist in den USA. Jetzt legt der zum Vampir mutierte Sänger eine Coverscheibe vor mit dem Schwerpunkt auf New Wave Musik. 10 Songs hat er sich dazu ausgesucht und wer nicht stark in dem Metier bewandert ist, dürfte genau wie der Rezensent nur bruchstückhaft etwas wiedererkennen. Das liegt zum einen daran, dass die Songs ordentlich durch den Metal-Fleischwolf gedreht wurden (z.B. „Everybods Wants To Rule The World“ von Tears for Fears) und zum anderen in der Auswahl der Songs. Es sind zumeist nicht die bekannten Stücke, die man (zumindest hier in Europa) durchs Radio kennt, wenn man sich nicht gerade eh durch Platten mit dieser Art der Musik auseinander gesetzt hat. Depeche Mode, The Cult, The Cure, alles große Namen, doch wäre dieses Album als Eigenkomposition durchgegangen, wenn nicht extra darauf hingewiesen wurde. Die Vorab Single „Love My Way“ z.B. klang nach einer interessanten neuen Richtung, die James da einschlug. Einzig „Pet Sematary“ von den Ramones dürfte wohl so ziemlich jedem ein Begriff sein, klingt aber doch arg seltsam in dieser Version.
Was bleibt also? Ein Album, das höchstens Interesse bei Liebhabern der Szene hervorrufen dürfte (und hier ist fraglich, ob diese überhaupt Wind davon bekommen, denn die Schnittmenge dürfte klein sein) oder Leute, die von Riveras Stimme nicht genug bekommen. Für die meisten dürfte es ein komplett belangloses Ding sein.

(Röbin)

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