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Lordi – Screem Writers GuildLordi – Screem Writers Guild

(Atomic Fire Records)

 

„Screem Writers Guild“ ist das mittlerweile 18. Studioalbum der finnischen Monsterrocker Lordi. Ein krasser Sprung, wenn man bedenkt, dass „Killection“ aus dem Jahr 2020 Album Nummer 10 war. Wer es vergessen hat oder an wem es vorbeigerauscht ist, Lordi hat mit dem „Lordiversity“ Boxset von 2021 auf einen Schlag den Bandeigenen Backkatalog um 7 (!) Scheiben erweitert. Auf dem kreativen Overkill hat man sich ausgetobt und den Lordi-Sound in diverse Rock und Metalspielarten übertragen. Von AOR über Disco bis hin zu Thrash und Industrial war alles vorhanden. Fand das eine klasse Idee und kreativ starke Leistung, die mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt hätte.

2023 erscheint mit „Screem Writers Guild“ nun also Album Nummer 18. Der Titel ist eine Anspielung an die Screen Writers Guild – die Gewerkschaft der Autoren in der Film und Fernsehindustrie in den USA- und bildet das Grundgerüst für ein thematisch zusammenhängendes Album. Die Songs und die besungenen Charaktere sind eine Hommage an die Grusel und Horrorfilme Hollywoods goldener Ära. Lordi ziehen dabei ihren bekannten Stiefel durch. Songs rund um das Monsterthema, gruselig-lustige Wortspiele, klassischer Hardrock und 80´s Heavy Metal. Neben dem musikalischen Output geht dann auch die visuelle Aufmachung und das Coverartwork in diese Richtung und man fühlt sich an klassische Horrorfilmplakate erinnert.  Ähnlich wie auch „Killection“ habe ich einige An- und Durchläufe benötigt, bis „Screem Writers Guild“ gezündet hat. Was jetzt im Nachhinein bisschen unverständlich ist, denn Mr. Lordi zeigt einmal mehr, dass er nicht nur ein kreativer, sondern auch guter und unterhaltsamer Songwriter ist. Allein das erste Drittel ist voll und gespickt mit Ohrwürmern. „Dead Again Jane“, „Unliving Picture Show“ oder auch „Inhumanoid“ gehen in typischer Lordi-Manier nach vorne und setzen sich im Gehörgang fest. Mit „The Bride“ und „The Castle of Dracoolove“ finden sich auch balladeske Töne auf der Scheibe, wobei letztgenannter eher überzeugen kann.

Nach leichten Anlaufschwierigkeiten überzeugen Lordi auch im 30 jährigen Bandbestehen und mit dem 18 Studioalbum einmal mehr. Die finnischen Monsterrocker zeigen auf ihrem Atomic Fire Records Debüt, dass mit ihnen weiterhin zu rechnen ist und dass das Gruseln sich nur auf die Kostüme und Themen bezieht und nicht auf den musikalischen Output. Einmal mehr ein guter und Lordi-typischer Release.

 

(Zvonko)

 

https://www.lordi.fi/


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