Pretty Maids - Kingmaker

Frontiers Records

Auch 35 Jahre nach der Bandgründung, haben die PRETTY MAIDS nicht von ihrer Relevanz verloren. Zwar gab es zwischendurch einige eher unauffällige Alben, aber spätestens seit "Pandemonium" (2010) haben die Dänen wider einen richtigen Lauf. Auch der Nachfolger "Motherland" (2013) hatte einige Songs zu bieten, die den Vergleich mit den Klassikern standhalten. Mit "Kingmaker" verhält es sich (fast) genauso. Das Gespann Hammer/Atkins zaubert wieder einen Schwung astreiner Melodic-Metal Perlen aus dem Hut, die absolut frisch und unverbraucht klingen. Natürlich kann man die PRETTY MAIDS Songs irgendwie immer in ein Schema einordnen. Es gibt auf jedem Album die üblichen Uptempo-Nummern, Stampfer der Sorte "Red, Hot and Heavy" und die poppigen, radiokompatiblen Schmachtfetzen, die glücklicherweise nicht immer nach derselben Routine auf dem Album verteilt werden. So vermeidet man zu große Deja-Vu Erlebnisse und hält die Alben interessant. "Kingmaker" punktet mit dem tollen Opener "When God Took A Day Off", "Face The World" oder "Heavens Littel Devil". Die Ohrwurmqoute ist durchgehend hoch und wird auch live überzeugen. Von mir aus könnte man auf den einen oder anderen Klassiker der ersten beiden Alben in Zukunft gerne mal verzichten (oder zumindest in den Zugabenteil verbannen) und wesentlich mehr der letzten drei Alben zum Besten geben. In dieser Form ist an ein Ende der Band einfach nicht zu denken...

(Schnuller)

http://www.prettymaids.dk/