Cauldron – In Ruin

(High Roller Records)

Die Rechte für das dritte CAULDRON Album konnten sich High Roller Records sichern, wo die Jungs gut aufgehoben sein dürften. Die Kanadier hatten schon immer eine recht eigene Melodieführung, was auch zum Teil auf den irgendwie leicht entrückten, melancholischen Gesang von Bassist Jason Decay zurückzuführen ist. An dieser melancholischen Grundstimmung macht auch „In Ruin“ keine Ausnahme, wie der Albumtitel schon andeutet. Musikalisch sitzen CAULDRON nach wie vor fest im klassischen 80er Metal, den sie nach wie vor mit ihren eigenen Trademarks würzen. Einigen Leuten werden die Vocals zwar nicht so gut reinlaufen, aber sie sind definitiv eines der CAULDRON Trademarks. Größere Speed-Eskapaden sucht man auf „In Ruin“ vergebens. Es gibt flotte Songs, wie den Opener „No Return/In Ruin“, „Burning At Both Ends“ oder „Santa Mira“, ansonsten setzen CAULDRON eher auf gemäßigtes Tempo. Dafür greift man gerne mal zur akustischen Gitarre, die besonders im Instrumental „Delusive Serenade“ klasse zur Geltung kommen. In Sachen Riffs und Leads kann Gitarrist Ian Chains auch einiges zum Besten geben. Besonders „Hold Your Fire“ und „Corridors Of Dust“, wo auch die Vocals am besten rüberkommen, laufen mir sehr gut rein.

(Schnuller)

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