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In Solitude - SisterIn Solitude – Sister

(Metal Blade)

 

Den hässlichen Bruder haben wir mit „The wild hunt“ von Watain schon besprochen, nun also ist die Schwester im Geiste an der Reihe. Und „Sister“ ist atmosphärisch tatsächlich nicht allzu weit von Watain entfernt – ist auf seine Weise ähnlich düster, eigensinnig und überraschend. Mit diesem Album sind In Solitude himmelweit entfernt von New Wave of Swedish Heavy Metal, Mercyful Fate-Worshipping und was man ihnen sonst in der Vergangenheit noch nachgesagt hat. Die Schweden sind jetzt ihre eigene Nische – und aus der tönt faszinierende Musik, die irgendwo zwischen abseitigem Heavy Metal, hypnotischem 70s Rock und Gothic-Vibes ihren, das ist wirklich kaum übertrieben, ureigenen Ausdruck findet. Der lebendige, offene und doch druckvolle Sound, die eigentümlich schneidenden Riffs, der charaktervolle, immer leicht dunkel eingefärbte Gesang – man muss auf „Sister“ wirklich nicht nach Alleinstellungsmerkmalen suchen. Und nach fesselnden Stücken schon gar nicht: da wäre etwa das tragende, unter der Oberfläche brodelnde „Buried sun“, das schmissige mit Seelenfänger-Refrain ausgestattete „Pallid hands“, das angepunkte und doch irgendwie epische „Lavender“ und der von einem Gänsehaut-Lick angetriebenen Titeltrack – um nur einige zu nennen. Ums kurz zu machen (sofern das jetzt noch möglich ist): „Sister“ ist ein verflucht gutes und außergewöhnliches Album – und Watain-Kopf Erik hat verdammt recht, wenn er es penetrant wie ein Vorwerk-Vertreter bei jedem Interview anpreist.

 

(Chris)

 

https://www.facebook.com/insolitudeofficial


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