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motörhead_aftershockMotörhead – Aftershock

(UDR-Music)

 

38 Jahre Bandhistorie und kein bisschen Leise. Die Rede ist und kann selbstverständlich nur von MOTÖRHEAD sein. Was gibt es über Mikkey Dee, Phil Campbell und natürlich Lemmy Kilmister eigentlich noch zu sagen was nicht bereits an anderen Stellen ausführlich zum Besten gegeben worden ist. Nichts, außer dass die Legende noch immer lebt und sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruht. Das neue Werk „Aftershock“ ist das mittlerweile 21. Studioalbum. Auf diesem bekommt der MOTÖRHEAD Fan genau das zu hören, was er von der Band erwartet. Dreckiger, lauter und vom Stammproduzenten Cameron Webb druckvoll aber nicht glattpoliert aufgenommener Rock ´n´ Roll mit Lemmy typischem Blues und Groove. Die Sorge seitens der Fans war natürlich groß als im Sommer dieses Jahres gesundheitliche Probleme und der Konzertabbruch beim Wacken Open Air die Runde machte. Der jüngste ist Lemmy ja nicht mehr und auch sein nicht gerade lebensverlängernder Lebensstil bereitet seinen Fans wahrscheinlich mehr Sorgen als dem Mann selbst. Damit die MOTÖRHEAD Fans erst einmal beruhigt weiter rocken können, bietet die Band ihnen mit „Aftershock“ fürs erste genügend Futter. 14 Songs die all das bieten, was man von Motörhead gewohnt ist. Gestartet wird mit den zwei fetten Abräumern „Heartbreaker“ und „Coup De Grace“ um dann mit „Lost Woman Blues“ eine gefühlvolle Bluesballade hinterherzuschieben, die im letzten Drittel sogar Fahrt auf nimmt. Auf den nächsten drei Titeln wird wieder ordentlich Fahrt aufgenommen, die ihren Höhepunkt in „Death Machine“ findet um dann mit dem ruhigsten Song „Dust And Glass“ dem Nacken eine Verschnaufpause zu gönnen. Auf diesem Song zeigt Lemmy einmal mehr, dass er auch anders kann als nur Vollgas zu geben. Beinahe in einem Atemzug mit „God Was Never On Your Side“ zu nennen. Es folgt „Going To Mexico“ und man wird unweigerlich (nicht nur wegen dem Titel) an das all time classic „Going To Brazil“ erinnert. Es folgt mit „Silence When You Speak To Me“ der wohl prägnanteste Titel des Albums und hoffentlich die nächste feste Größe in der MOTÖRHEAD Live Setlist. Auf den letzten Nummern des Albums wird das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten und die alten Mannen zeigen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Kurz um, MOTÖRHEAD machen genau da weiter wo sie eigentlich nach jedem ihrer Alben aufgehört haben. Ein kleiner Wehrmutstropfen allerdings bleibt zwar mit dem Fehlen eines Songs in der Art von „Orgasmatron“ oder dem fetten Stampfer „Brotherhood Of Men“ von letzter Scheibe „The Wörld Is Yours“. Dafür verwöhnen MOTÖRHEAD ihre Fans optisch mit dem wohl besten und düstersten Cover seit  „We Are Motörhead“ oder „Kiss Of Death“ und der langen Bandgeschichte. „We Are Motörhead and we play Rock ´n´ Roll…." so muss es (hoffentlich noch lange) sein. Kaufen!

 

(Zvonko)

 

http://www.imotorhead.com/       


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