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images/cover/2013_05/nemesis-when_gods_are_calling.jpgNemesis - When gods are calling

(Eigenproduktion)

 

Wer seine Band Nemesis nennt, kann keinen gesteigerten Wert auf Originalität legen – kein anderer Name ist mir in all den Jahren derart häufig untergekommen, glaube ich. Die Band aus dem Saarland legt nun also ihr erstes Demo vor, welches sieben Songs plus ein Intro umfaßt. Als erstes fällt der sehr pappige, klinische Sound auf – zwar sollte man gerade bei einer Eigenproduktion nicht die große Offenbarung erwarten, aber heutzutage kostet eine ordentliche Produktion auch nicht mehr die Welt. Musikalisch sieht es besser aus. Nemesis haben sich dem leicht symphonisch beeinflußten Power Metal verschrieben und können kompositorisch durchaus punkten. Die neoklassischen Harmoniefolgen erinnern an Malmsteen, einige schöne Songs sind der Band gelungen. Ihre stärksten Momente hat die Scheibe dabei in Richtung Zieleinlauf, denn die beiden besten Songs „In hell shall be thy dwelling place“ und „When gods are calling“ bilden den Abschluß. Soweit so gut. Mit Rubina hat man sich eine Dame ans Mikro geholt, die zum Glück nicht versucht, die 5345ste Tarja-Kopie zu sein sondern eher auf mittleren, kräftigen Gesang setzt. Das klingt in Ordnung, Akzente setzen kann sie aber nicht – abgesehen von manch mißglücktem Versuch eines Metalscreams. Hier werden mulmige Erinnerungen an Skylarks Kiara wach. Abgesehen von den genannten Kritikpunkten ist Nemesis aber ein ordentlicher Einstand gelungen. Mit einem originelleren Namen und etwas Arbeit ist da durchaus noch einiges möglich.

 

(Till)

 

http://www.nemesis-metal.de


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