Ma Mere – Meine Mutter

(cmv-laservision)

Der 17 jährige Pierre besucht in den Sommerferien seine Eltern, die auf den kanarischen Inseln leben. Die Beziehung zu seinen Erzeugern ist leicht unterkühlt, da Pierre bei der Oma aufwächst und sicherlich nicht begeistert ist das seine Mutter Helene (Isabelle „8 Frauen“ Huppert) als Edel Prostituierte jobbt! Sein Vater verlässt den Film ziemlich schnell, da er auf Reisen ums Leben kommt. Nun ist der Teenager mit seiner Mom alleine und verliebt sich in träumerische, sehr attraktive Frau. Es kommt soweit das Helene ihn nachts mitnimmt auf ihre Streifzüge durch Clubs und Bars. Dort lernt Pierre allerlei Leute kennen, hat viel Sex (u.a. mit der bisexuellen Freundin seiner Mutter, Rea) und verfällt seiner geliebten Mama immer mehr. Als es sogar zum Inzest kommt will Helene einen Schlussstrich ziehen und lässt Pierre alleine mit Freunden in ihrer Villa zurück. Der Junge leidet sehr und das Schicksal nimmt seinen tragischen Verlauf...

Regisseur Christophe Honore hat hier einen Skandalroman von Schriftsteller George Bataille verfilmt. Es fällt gar nicht so einfach diese französisch/spanische Koproduktion zu beschreiben, da der Film einerseits sehr ruhig, dann aber wieder exzessiv und direkt wirkt. Auf jeden Fall ist „Ma Mere“ ein Melodram das man so schnell nicht vergisst. So unbeschwert und zügellos einem das Leben des jungen Pierre in seinen Sommerferien anfangs vorkommt, so dramatischer und verzweifelter endet das Glück im pessimistischen Finale des Streifens. Alles in Allem auf jeden Fall „mal was anderes“ und mit Madame Huppert dazu noch sehr gelungen und hoch erotisch besetzt.

Die DVD kommt in Amaray Hülle und hat guten Ton in DD 2.0 Stereo, Deutsch und Französisch und das Bild der Silberscheibe ist auch Ok. Trailer, Entfallene Szene, Alternatives Ende und Bilder stehen im Bonus Bereich.

(Arno)