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Backdraft 2 Backdraft 2

(Black Hill Pictures)

 

Sean McCaffrey ist der Spross des in Chicago legendären und verstorbenen Feuerwehrmannes Stephen „Bull“ McCaffrey. Im Gegensatz zu seinem Vater und seinem Großvater tritt er beruflich allerdings in die Fußstapfen seines Onkels Brian. Im Großen und Ganzen ist er also auch ein Teil der Chicagoer Feuerwehr, er bekämpft das heiße und zerstörerische Element jedoch nicht aktiv am Schlauch, sondern tritt als Brandermittler und Aufklärer nach Bränden in Aktion. Als an Halloween eine Explosion fünf Kids einer Explosion zum Opfer fallen, ist für Sean und seine Partnerin schnell klar, dass Brandstiftung hinter der Sache steckt. Da die Hintergründe jedoch für die Chicagoer Brandermittler eine Nummer zu groß zu sein scheinen, soll das Team mundtot gemacht werden und über die ganze Sache der Mantel des Schweigens gelegt werden. Der Pflichtbewusste Sean hat jedoch seinen eigenen Kopf und riskiert mit seinen weiteren Ermittlungen nicht nur seine Karriere, sondern auch sein Leben.

 

„Backdraft“ aus dem Jahr 1991 hatte nicht nur einen coolen Cast (Kurt „Escape From New York“ Russell, Scott „Silverado“ Glenn, „Robert „Casino“ De Niro, William „Sliver“ Baldwin, „Donald „Stoßtrupp Gold“ Sutherland), sondern auch eine von Regisseur Ron „Solo – A Star Wars Story“ Howard relativ bodenständige Story mit Action, Spannung und Dramatik sowie handgemachte Special Effects zu bieten. Man hat auch heute noch das Gefühl, dass Feuer zu spüren und gemeinsam mit den Männern der Feuerwehr bei ihren Aktionen mit im Einsatz zu sein. „Backdraft“ (das Original) habe ich jedenfalls unzählige Male gesehen und er gehört definitiv zu einem meiner Lieblingsfilme. Da war es natürlich naheliegend 28 Jahre später den Nachfolger anzuschauen. Alles dreht sich um den mittlerweile erwachsenen Filmsohn von Kurt Russell, der die Familientradition der McCaffreys stolz fortführt. Es gibt mit den Auftritten von William Baldwin und Donald Sutherland zwei nette und sympathische Gastauftritte zweier Darsteller aus dem Original und Ron Howard hat auch seine Finger im Spiel, diesmal jedoch als Produzent. Erwartet habe ich nicht viel und die Erwartung hat sich leider bestätigt. Überzeugt das Original auch heute noch auf ganzer Linie und atmet Blockbuster Feeling, wird beim überflüssigen Sequel von Anfang an deutlich, dass es sich eher um ein C als ein B-Movie handelt. Die Darsteller können nicht überzeugen, der Hauptprotagonist und mir gänzlich unbekannte Joe Anderson am allerwenigsten. Seine Arroganz und Besserwisserei ist ziemlich anstrengend und dabei wenig hilfreich den Film zu tragen. Hinzu kommt eine recht unspannende Story, die zu allem Überfluss noch mit einem unnötigen Twist in Richtung politischer Verschwörung driftet. Am meisten allerdings ärgern mich die wenig spektakulären CGI Effekte. Wo das Original mit technisch weniger ausgereiften Möglichkeiten Effektetechnisch ein Feuerwerk abgefackelt hat, wirken die CGI Feuer und Explosionen einfach nur uninspiriert und leider auch billig. „Backdraft 2“ kann man sich anschauen wenn man wirklich nichts besseres zu tun hat oder aber wie ich, wegen dem Original ein gewisses Interesse an dem Film bekundet. Ansonsten besser die Finger lassen von einem doch ziemlich unnötigen Sequel.

 

Die Blu-ray hat scharfes Bild und ordentlichen Sound. Im Bonusbereich liegen keine Extras vor.

 

(Zvonko)


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