Pain

(I-On New Media)

In einem hermetisch abgeriegelten Haus muss sich eine Gruppe junger Leute einer unmenschlichen Aufgabe stellen: Angeschlossen an eine grausame Apparatur, die dem Körper eine bestimmte Substanz entzieht, welche nur bei starken Schmerzen produziert wird, müssen sie sich gegenseitig quälen und foltern. Nur die schlimmsten Torturen scheinen dazu zu führen, dass ihr anonymer Entführer seine Opfer genug gemolken hat und laufen lässt.

Natürlich bedient sich Regie-Neuling Taylor Sheridan ausgiebig beim Saw-Franchise, lässt seine Figuren hanebüchen agieren und setzt seinen vermeintlichen Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche auch nur als Vehikel für die zahlreichen Grausamkeiten ein. Doch den Innovations-Faktor einmal außer Acht gelassen, ist Pain ein richtig gut inszeniertes kleines Terror-Movie geworden.

Dummerweise hat I-On einmal mehr einen Film nicht unbeschadet durch die FSK schleusen können und spendiert uns Pain – freilich ohne den geringsten Hinweis darauf – in einer um knapp zehn Minuten und jeden einzelnen Gore-Frame erleichterten Fassung. Sehr schade, denn neben dem ansprechenden Layout sind auch Ton und Bild solide, wobei letzteres in dunklen Szenen schon in extremes Rauschen abdriftet. Als Ausgleich zu den fehlenden Extras befindet sich der Film zusätzlich in einer 3D-Version auf der Blu-ray-Disc, doch da sämtliche Splatter-Effekte fehlen, und somit praktisch nur Dialoge in der dritten Dimension zu sehen sind, ist dieses Feature auch so gut wie uninteressant. Hätte richtig was werden können, so aber leider völlig unbrauchbar.

(mosher)