Deserted Fear –Doomsday

(Century Media)

Ich bin beim Hören von “Doomsday“ hin und her gerissen. Starke Twin-Gitarrenläufe und fette Riffs sorgen immer wieder für Highlights, doch das ist nur die eine Seite der musikalischen Medaille. Denn zu den viel versprechenden Momenten gesellen sich immer wieder auch Passagen, wo die Jungs mir in ihrem Midtempo zu betulich agieren, ein wenig Core durchscheint oder schlimmer noch, sich allzu viel schwedische Gefälligkeit breitmacht. Kann man sicherlich alles mögen, ist auch top arrangiert, für mich persönlich aber nur in den besten Momenten ein wirklicher Genuss.

Dazu zählen sicher die vorabveröffentlichten „Reborn paradise“ (Gojira anyone?) und „Follow the light that binds“ sowie das von hintergründigen Melodien umspielte „Fall from grace“. Gutes Album der Kumpel-Death Metaller (Foren-Slang!), in dem hörbar viel Mühe steckt. Die Fans werden es zu schätzen wissen, während die Death Metal-Basis sicherlich weiterhin fachmännisch die Nase rümpft.

(Chris)

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