Ellefson - No Cover

(earMUSIC/Edel)

Gründungsmitglied der Thrash-Legende Megadeth David Ellefson wollte die Zeit rund um den Lock-Down nutzen um mit Freunden ein paar Coversongs einzuspielen und was als kleines Quarantäne-Projekt begann wurde schnell ein ernstes Unterfangen. Die Musiker um David Ellefson (Thom Hazaert am Gesang, den Gitarristen Andy Martongelli und Ron “Bumblefoot” Thal (Sons of Apollo, Yes, Ex-Guns N’ Roses), sowie Paolo Caridi am Schlagzeug) waren vom Resultat so angetan, dass sie in der Summe gleich 19 Nummern einspielten und sich zudem eine Armada von Gastmusikern einluden. Als da wären unter Anderem: Gus G, Doro Pesch, Chuck Behler, Charlie Benante, Dave Lombardo, Al Jourgensen Dirk Verbeuren sowie ex Megadeth Drummer Chuck Behler und Jimmy DeGrasso. Was Spaß macht an diesem Album ist, dass es nicht einfach gecoverte Originale sind sondern die Songs mit eigener Note versehen wurden und so wundert es auch nicht, dass in den meisten Songs der Bass dominiert was ihnen mitunter aber einen coolen Groove verleiht. Des Weiteren wurde in der Songauswahl eine gute Schnittmenge gefunden in der sich Metal-Klassiker wie „Freewheel Burning“ (J. Priest), „LOVE Machine“ (WASP) oder rockiges ala „Rebell Yell“ (Billy Idol), „Riff-Raff“ (AC/DC) wiederfinden, aber auch ruhigere Töne bei „Beth“ (Kiss) oder „Love Hurts“ (Nazareth) angeschlagen werden. So richtig auf die Zwölf gibt es dann u. A. bei „Nailed to the gun“ (Fight) sowie einen empfehlenswerten Punkklassiker in Form von „Holiday in Cambodia“ (Dead Kennedys). Gefühlt fallen die meisten Coversongs auf diesem Album härter und rauer wie das Original aus, was nicht zuletzt am Gesang von Tom H. sowie Daves bereits erwähnten Bass-Vibes hängt. Die Gästeliste und ihr Umfang sind ein weiteres dickes Ass im Ärmel dieses Mega-Cover-Projektes und alles zusammen verleiht dem Album einen besonderen Charme sowie meine Kaufempfehlung.

(Patrick)

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