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Atomwinter - CatacombsAtomwinter - Catacombs

(Trollzorn)


Seit 2010 herrscht in Göttingens’ Unterwelt bitterkalter ATOMWINTER. Als doomed fuckin´ Death Metal in the mood of ASPHYX, BOLT THROWER und OBITUARY wird „Catacombs“, das dritte Extremeisen der deutschen Old School Death Metaller betitelt. Dabei bietet das niedersächsische Quartett überwiegend schnellen und kompromisslosen, technisch versierten Death Metal, der durchaus auch mal Midtempo kann, sich dann zumeist aber recht schnell wieder in die Bereiche im oberen Teil der Geschwindigkeitsskala drängt. Grollender, gutturaler Death Gesang und heisere Screams, sinistere Knochensägen und ein immer wieder nach vorne treibendes Drumming sind die Markenzeichen der Atomic Death Metaller aus Südniedersachsen.

Forged in Good Old Germany, haben ATOMWINTER inkl. Intro zehn neue Tracks am Start, die mit dem straighten, aber nahezu unverständlich prononcierten Death Growlgebrummel von Front Grunzer Oliver „Olle Halsschneider“ Holzschneider versehen wurden. Photo Credit: Georgina Andrea HarrisonAnsonsten hat der böse, fiese und dreckig erdige, stark in den 90ern verwurzelte Old School Death Metal Sound so einige unpolierte Doom Elemente, überwiegend aber schnellere, thrashige Sequenzen zu bieten, die von intensiven Riffwänden fette Unterstützung erfahren. „Catacombs“ dürfte aber gerne einen deutlicheren Spirit und mehr Variabilität in sich tragen, denn trotz der sauber gezockten Instrumente und der durchaus ansprechenden Performance, bleibt leider auch nach etlichen Durchgängen nicht allzu viel davon beim Hörer hängen. Selbstverständlich wandelt „Catacombs“ auch auf den Pfaden der altehrwürdigen Schwedentod Schule, spricht mich aber, aufgrund der nicht immer ganz so gelungenen Arrangements, lediglich in Ansätzen an. ATOMWINTER könnte man mit zig anderen Bands des gleichen Sektors in einer Schublade verschwinden lassen und man würde anschließend nie genau wissen, wen man denn letztendlich wieder herausgezogen hat. Dafür bleibt das neue Album über weite Strecken einfach zu blass und gleichförmig. Hier fehlen essentielle, herausstechende Trademarks, mit denen sich ATOMWINTER ein gewisses Alleinstellungsmerkmal erarbeiten und somit als etwas Besonderes darstellen könnte und nicht diese schablonenhaften Abziehbilder längst vergangener Dekaden.


Das, für den wahren Death Metal Fan äußerst ansprechende schwarzweiß Cover der niedersächsischen Knochencombo, kann das dargebrachten Material somit nur mehr toppen. Schade, dass sich das deftige Geballer innerhalb seiner 39:59 Minuten Gesamtspielzeit nicht ein wenig mehr zu öffnen vermag. Lediglich der starke Titeltrack „Catacombs“, sowie das, OBITUARY nicht unähnliche „Gathering Of The Undead”, mit seinem doomigen Beginn und Schlussteil kommen authentisch und astrein arrangiert daher. O.k., dann wäre da noch „Carved In Stone“, ein von der Machart her ebenfalls stark an OBITUARY angelehnter Track. Für Doom Death Metal ist „Catacombs“ durchaus ein ordentliches Pfund, das an vielen Stellen aber nicht originell genug und daher austauschbar klingt. Die Doom Death Passagen sagen mir im Falle von ATOMWINTER wesentlich mehr zu, da ich meine, dass die Göttinger in den deftigeren Sequenzen oftmals überladen klingen und sie hier auch zu schnell den roten Faden aus der Hand geben. In den langsameren Stücken, ist man so richtig schön morbide, kalt, feucht und düster. Das überträgt sich meiner Meinung nach nicht so richtig auf die Geballersituationen von ATOMWINTER 3.0. 

(Janko)

http://www.facebook.com/atomwinter

 

 

Noch ein verstrahltes Fröstel-Video zu "Necromancer:

https://www.youtube.com/watch?v=jewLK52t-Y8


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