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Sinsaenum - AshesSinsaenum - Ashes

(earMusic)

Hart, biestig und brutal, dabei so facettenreich wie ein Regenbogen. Das sind SINSAENUM, die multinational aufgestellte Kultband um Bandkopf Frédéric Leclercq (DRAGONFORCE), Sean Zatorsky (DÅÅTH, ex-CHIMAIRA), Attila Csihar (MAYHEM), Stephane Buriez (LOUDBLAST), Heimoth (SETH) und das ehemalige SLIPKNOT, MURDERDOLLS und derzeitige VIMIC Drum-Ass Joey Jordison. Kultband? Wie bitte? Werden sich nun einige von euch fragen. Nach nur einem Studioalbum? In der Tat, denn die aus Frankreich, Ungarn und den USA stammenden Knochenbrecher haben neben „Echoes Of The Tortured“ bereits zwei weitere Releases in Form von EPs veröffentlicht und prügeln uns mit der „Ashes“ EP somit bereits Release Nummer vier um die Ohren. Natürlich mag der gewisse Kultstatus den die Band bereits erreicht hat, zu einem großen Teil einem der wohl berühmtesten und besten Drummer im deftigeren Metalbereich Joey Jordison, sowie dem zweiten Sänger Attila Csihar (MAYHEM) gebühren, jedoch hat die Band einfach auch die Power, den Schneid und die Erfahrung eine der ganz großen des Death/Thrash/Black Metal Genres zu werden. Sinsaenum - Band1SINSAENUM sind mit ihrem verdammt morbiden, abwechslungsreichen und modern ausgelegten Weirdo Metal einfach ein Garant für starke Alben!

 

Mit dem bockstarken, dreckig rohen, aber dennoch klaren und enorm druckvollen Hammeropener „Ashes”, dem darauffolgenden „Monarch Of Death”, bei dem neben der furiosen Geschwindigkeit, der psychotische Gesang, die neurotischen Gitarrenläufe und das manische Solo zum Tragen kommen, sowie dem zermürbenden, hochgradig infektiösen Aggro Extrem Metal Track „2099 (Heretics)“, hat das Sextett drei nigelnagelneue Tracks am Start. Diese werden in der zweiten Hälfte des Sixpacks „Ashes“ durch die, hierzulande bislang nicht erhältlichen Japanversion Bonus Tracks „Degeneration“ und „King Of The Desperate Lands“, sowie den Frédéric Duquesne Remix zu „Dead Souls“ (vom „Echoes Of The Tortured“ Debüt Album) abgelöst. Gesanglich ist man durch die beiden Mainshouter Sean und Attila, sowie Gitarrist, Bassist, Keyboarder und Vocalist Frédéric besonders breit aufgestellt. Verdammt intensiv und zu einem musikalisch ausfüllenden Hassbatzen komprimiert, hacken die seit 2016 agierenden SINSAENUM mindestens genauso aggressiv und brachial drauf los, wie auf ihrem full-length Erstschlag. Textlich geht es auch auf EP Nummer drei in der Hauptsache um Blasphemie und die Regentschaft des ultimativen Chaos, was sich definitiv auch in SINSAENUMs musikalischen Gebärden offenbart. Technische Finesse, fein herausgearbeitete Sequenzen und diese unbehagliche Stimmung sind die Eckpfeiler ihres finsteren, wohl aber melodischen Extrem Metals. Die brutal geile Gitarrenarbeit kommt dabei wie aus einem Guss. Musikalische Härte und Düsternis springen bewusst ins Unterbewusste und wühlen dort das Schwarze am Abgrund der Seele auf. Sinsaenum - Band2Verstörend, wild, rau und ungestüm brettert die Frankreich/USA/Ungarn Kooperation in knapp 30 Minuten alles darnieder, was sich ihnen auch in den Weg stellt.

 

Der Death/Thrash, des durchgeknallten Sündenpfuhls SINSAENUM ist dabei schier als grandios zu bezeichnen, setzt er doch richtig coole und umfangreiche Ideen astrein um und ist trotz aller Durchgeknalltheit dissonant melodisch und zum Teil sogar richtiggehend eingängig. Kongenial vereinen SINSAENUM die extremistischsten Stile zu einer synapsenerrengenden, fetzig sinisteren Symbiose aus melodischem bis ultrabrutalem Death/Thrash/Black, wie man ihn anno 2017 kaum genialer akzentuieren und umsetzen kann. Nicht nur die unterschiedlichen, deftigen Gesangsperformances, die auf ihre coole, kompromisslose Art und Weise punkten, sondern auch die dissonante Interaktion der drei Saiteninstrumentalisten, sowie das punktgenaue, teils chaotisch polyrhythmische, stets nach vorne peitschende Schlagwerk von Drummonster Joey Jordison, machen diesen Output zu etwas ganz besonderem. Hier wird ein Killersong nach dem anderen in die Tonspur gepresst. Die Tracks sind in sich sehr unterschiedlich, auch was die Gangart anbetrifft, wobei diese generell auf der oberen Hälfte der Härteskala angesiedelt ist. Die abrupten Richtungs- und Tempowechsel, sowie deren markante und äußerst kreative Umsetzung sorgen generell dafür, dass sich „Ashes“ auch nach dem fünfzigsten Durchgang nicht tot läuft. Hier stimmt einfach alles. Both thumbs up!!!

(Janko)

www.sinsaenum.com

https://de-de.facebook.com/Sinsaenum/

 

 

Ein paar Videos der Death/Thrash/Black Weirdos gefällig? Dan checkt doch gleich mal...


Ashes:
https://www.youtube.com/embed/SjmAgHkwbuw?ecver=1

Dead Souls:
https://www.youtube.com/embed/e0xj96SNYoA?ecver=1


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