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Dead Soul -The sheltering sky
(Century Media)
Ist Johnny Cash aus dem Grab gestiegen, um mit Trent Reznor und Nick Cave ein neues Projekt anzuleiern? Natürlich nicht, aber das Ergebnis einer solchen Kooperation könnte gut und gerne wie Dead Soul klingen. „The sheltering sky“ nämlich, ist bestimmt von tiefem, whiskey-warmem, gesetzt wirkendem Gesang einerseits und elektronischen, nur selten zappligen Soundscapes andererseits. Eigentlich eine krude Mischung, aber sie funktioniert über weite Strecken prächtig. Und zwar immer dann, wenn sich das Instrumentale zurücknimmt und Vokalist Anders Landelius (in Blues-Kreisen als Slidin' Slim bekannt) sonor und mit Gespür für starke Refrains durch das Geschehen führt.
Hervorzuheben wäre hier das pulsierende „In between" und das herausragende „Shattered dreams" (Vorsicht, Ohrwurm!). Anderswo sind die Hooklines dann auch mal weniger packend geraten oder die Arrangements zu sehr auf Mainstream zugeschnitten, aber im Ganzen ist das ein sehr erfrischendes und gelungenes Zweitwerk. Das Debüt erschien 2013, heißt „Into the darkness“ und muss wohl unbedingt auch noch her.
(Chris)
