Saratan – Martya Xwar

(Massacre Records)

Orientalische Klänge im (extremen) Metal sind ja inzwischen nichts Ungewöhnliches mehr. Schließlich leisten Nile, Melechesh und Arkan seit Jahren Pionierarbeit.

Das polnische Trio Saratan dürfte aber bisher den wenigsten geläufig sein. Das sollte sich mit „Martya Xwar“ jedoch flott ändern.

In ausgewogenem Verhältnis mischen die Polen rohen, dreckigen Thrash Metal (der mich stark an Sepultura zu Chaos AD-Zeiten erinnert) mit fernöstlich angehauchten Parts und mehreren ruhig bis doomigen Passagen. Dass dabei manchmal der Wunsch größer als das Ergebnis ist, ist nicht weiter tragisch. Denn auch wenn nicht alle Ideen perfekt umgesetzt sind, besitzen Nummern wie „Mastema“ oder „Ba al Zevuv“ ihren Charme. Außerdem hat V. Santura (Triptykon, Obscura, Pestilence) dem Album einen mörderisch trockenen Sound verliehen. Riskiert mal ein Ohr!

(Michael)

http://www.Saratan.com