Ghost

(I-On New Media)

Die Studentin Ji-Won leidet seit längerem an einer totalen Amnäsie und weiß nichts, aber auch gar nichts über ihre Vergangenheit. Weder ihr Arzt noch sonst wer kann ihr dabei helfen die verlorenen Fragmente ihrer Vergangenheit wieder zusammenzusetzen oder überhaupt erst mal aufzufinden. Aus diesem Grund fängt sie auf eigene Faust an Nachforschungen über sich und ihre Vergangenheit zu betreiben und findet heraus, dass einige ihrer Mitschülerinnen auf dubiose und mysteriöse Weise gestorben sind. Diese, für die junge Ji-Won, schockierenden Nachrichten aus ihrer Vergangenheit sind der Anfang für eine Grauenhafte Gegenwart und vielleicht auch Zukunft....!

Die Story klingt interessant und hat auch potential für einen guten Film. Herausgekommen ist jedoch ein Streifen, der das Potential der Story weder ausschöpft noch irgendwie für den Zuschauer verständlich auf die Mattscheibe wirft. Trotz recht guter schauspielerischen Leistungen will der Film nicht ankommen. Der Regisseur Tae-Kyeong Kim verwirrt den Zuschauer mit komischen Kameraeinstellungen und Rückblenden die selten schlüssig erscheinen. Auch der Schockfaktor kommt für einen Horrorfilm viel zu kurz. Es müssen ja nicht immer Splatterszenen oder Schrecksekunden vorkommen die einen erschaudern lassen, aber wenigstens ein konstantes Spannungsniveau sollte sich beim Zuschauer einstellen. Dieses Ziel eines jeden Horrorfilms wurde bei GHOST jedoch verfehlt. Was nach knappen 95 Minuten Spielzeit hängen bleibt ist nicht viel, außer vielleicht der Gedanke, dass diese Zeit anders, besser und effektiver hätte genutzt werden können.

Die DVD erscheint als ungeschnittene Fassung im Limited Edition Steelbook. Man kann sich den Film natürlich auf deutsch oder, wenn man dem koreanischen mächtig ist, auch im O-Ton anschauen. Als Extras gibt es Special Features „Wie man eine Horrorqueen wird“ (was für diesen Film jedoch ziemlich unnötig ist), Behind the Scenes, eine Trailershow, ein Musikvideo und einige Interviews.

(Zvonko)