Jurassic Attack

(Splendid)

Eine Insel, ein Army-Trupp inklusive Gefangenem und jede Menge Dinos. Soviel zur Handlung von Jurassic Attack.
Nach Riesenpiranhas, Urzeitkrokos, Insektenplagen, zweiköpfigen Haien und Monsterwürmern nun also mal wieder Saurier. Zwanzig Jahre nach Spielbergs Mega-Hit können diesem die Effekte in den entsprechenden Mockbustern noch immer nicht auch nur annähernd das Wasser reichen. Da man miese Animationen von Creature-Horror jüngeren Datums jedoch durchaus gewohnt ist, darf man auch Jurassic Attack ruhig eine Chance geben. Und siehe da – zumindest die Raptoren in den Dschungel-Szenen kommen ganz schön beachtlich daher. Eine derartige Qualität der Animationen sucht man in Low-Budget-Horrorfilmen sonst mit der Lupe. Doch das war es dann auch schon mit der CGI-Herrlichkeit. Die restlichen Saurier-Szenen schwanken zwischen schlecht und unterirdisch. Aber so und nicht anders soll es doch schließlich auch sein! Die Pseudo-Handlung zwischen den Dino-Attacken wird von für‘s Genre recht markanten und vor allem professionellen Darstellern ganz gut getragen, sodass es nie langweilig wird. Die innere Logik hingegen sollte man nicht unbedingt hinterfragen und auch auf raffinierte Plot-Twists, tiefschürfende Charakterentwicklungen oder blutrünstige Effekte braucht man sich erst gar nicht zu freuen. Mit der richtigen Erwartungshaltung bietet Jurassic Attack jedoch alles, was einen soliden Creature-Trash ausmacht. Ausgenommen vielleicht Flugsaurier, wie uns das ansonsten hübsche Cover weismachen will.
Die Splendid-Blu-ray glänzt neben der sehr guten Aufmachung mit einem guten Bild, das nur in den dunklen Sequenzen einige Details verschluckt. Der Ton (deutsch, englisch 5.1) kommt unaufgeregt aber klar aus den Frontspeakern, an Bonusmaterial gibt es aber leider nur ein paar Trailer. Für Fans insgesamt eine lohnende Anschaffung.

(mosher)