Five Finger Death Punch – And Justice For None

(Eleven Seven )

Das neue Album der Jungs von Five Finger Death Punch unterscheidet sich sehr von seinem Vorgänger „Got Your Six“. Mein Hauptkritikpunkt am ansonsten soliden Vorgänger war die fehlende Abwechslung. Das macht „And Justice For None“ deutlich besser. Die Songs sind sehr abwechslungsreich und die Spannung bleibt über das ganze Album erhalten. Die ersten beiden Songs namens „Fake“ und „Top Of The World“ sind recht typische FFDP Songs, die erstmal schön Schwung in die Nackenmuskulatur bringen. Der dritte Song und gleichzeitig erste Single Auskopplung „Sham Pain“ kommt dann schon deutlich anders daher. Der Text behandelt zwar altbekannte Themen, aber der Refrain ist doch recht poppig geraten. „Blue on Black“ hat dann ordentlich Country Einflüsse, was aber erstaunlich gut harmoniert. „Fire In The Hole“ ist dann wieder typisch FFDP. Besonders der Refrain bleibt gleich im Ohr und wird live bestimmt richtig für Stimmung sorgen. Danach geht es eigentlich recht solide weiter, bis auf die beiden ruhigeren Songs „I Refuse“ und „When The Seasons Change“. Diese klingen leider auch recht poppig. Der Song „Gone Away“ ist schon vom zwischenzeitlich veröffentlichten Best Of „A Decade Of Destruction“ bekannt.

Bleibt als Fazit zu sagen, dass „And Justice For None“ vieles besser macht als der Vorgänger „Got Your Six. Allerdings sind einige Songs leider recht „Radio friendly“ bzw. poppig geraten, was die Begeisterung etwas schmälert. Wenn es die Jungs schaffen beim nächsten Longplayer die Abwechslung beizubehalten, die Songs aber wieder mehr auf die Fresse sind, dann gibt’s vielleicht noch einmal eine Knaller Scheibe ala „American Capitalist!

Fans der Band können bei dem aktuellen Produkt aber denke ich trotzdem guten Gewissens zugreifen.

Anspieltipps: „Fake“, „Fire In The Hole“ und „Will The Sun Ever Rise“

(Larc)

https://fivefingerdeathpunch.com/