Bloodgutter - Death Mountain

(Trollzorn Records)

So sehr ich den skandinavischen Death Metal der frühen Neunziger auch schätze, so wenig konnte ich mit dem Old School Hype des letzten Jahrzehnts etwas anfangen. Zu austauschbar, zu berechnend, zu lieblos klangen die meisten Entombed Klone für mich. (Man sieht ja wie es um viele dieser Bands heute steht…) Umso mehr freu(t)e ich mich aber auch, wenn mal etwas authentisches aus diesem Bereich daher kommt. Die Dänen von Bloodgutter sind so ein positives Beispiel. Auf ihrem Debüt erfindet der Vierer aus Silkeborg, Midtjylland das Rad natürlich nicht neu, klingt dabei aber so dermaßen überzeugend, dass man sich schon beim Opener „Katabatic Death Wind“ ein Bier aufreißen und die Rübe schütteln will. Und so ballert man sich mal mehr, mal weniger schnell durch 10 weitere HM-2 Brecher, wie sie auch „die Großen“ Mitte der Neunziger vermutlich nicht viel besser hinbekommen hätten. Es fehlt zwar ein richtiger Smash-Hit, aber das tut dem Hörvergnügen keinen Abbruch. Klanglich veredelt wurde das gute Stück übrigens von Ex-Hatesphere Brüllwürfel Jacob Bredahl, der hier einen perfekten Job gemacht hat. Alles in allem also eine runde Sache, die Fans von Grave, Entombed & Co. mehr als zufrieden stellen sollte.

(Dän)

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