Black Label Society - Grimmest Hits

(Spinefarm Records)

Eine Sache vorweg: Falls ihr (so wie ich) auch dachtet, “Grimmest Hits“ sei eine Best Of, so kann ich euch Entwarnung geben, denn es handelt sich um ein reguläres neues Album. Auch wenn ich ein großer Fan von Zakk Wylde und seinem Schaffen bin, wirklich oft habe ich die letzten 2 Black Label Alben in den letzten Jahren nicht gehört. Musikalisch zwar einwandfrei, fehlte mir trotzdem immer das gewisse etwas. Sei es hier und da etwas mehr Tempo oder ein wenig mehr Brutalität, es fehlt(e) mir einfach ein richtiger Stampfer. Ein weiteres Problem stellt der Gesang für mich dar, da Mr. Wylde plötzlich anfing unnötig hoch zu singen. Zumindest letzteres hat er auf “Grimmest Hits“ überwiegend abgestellt und singt wieder in deutlich tieferen Lagen. Gibt es dann auch endlich wieder einen richtigen Stampfer? Leider nein. Aber das heißt natürlich nicht, dass das Album schlecht ist. In vielen Belangen ist es sogar besser als sein Vorgänger “Catacombs oft he Black Vatican“. Das liegt nicht nur an den Songs selbst, sondern zum einen an dem von mir bereits angesprochenen Gesang, aber auch an der Produktion. Ein Manko, welches leider auch nicht selten bei BLS Scheiben auftrat. Hier ist aber alles im Lot und verhilft Songs wie “Room Of Nightmares“ (zu dem es ein recht witziges Video gibt), dem Opener “Tramped Down“ oder der obligatorischen Ballade “The Day That Heaven Had Gone Away“ so zum nötigen Glanz. Das Cover ist simpel bis einfallslos, ein wirklich tolles gab es ja aber andererseits auch noch nie und reiht sich damit also in eine unrühmliche Reihe ein. Was gibt es also abschließend zu sagen? “Grimmest Hits“ ist ein gutes Album, stellt für mich keinen Höhepunkt in der Karriere von Zakk Wylde dar. Wenn er auf dem nächsten Album aber den hier eingeschlagenen Weg weitergeht, dann bin ich mehr als zufrieden.

(Dän)

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