Toxpack – Schall und Rauch
(Napalm Records)

Toxpack sind nicht unbedingt eine Band, die was Neues oder super innovatives kreiert, aber sie machen Laune und werden der Zielgruppe wohl gefallen. Mit ihrer Mischung aus Hosen (Musik) und Onkelz (Gesang, Texte) treffen sie voll den Nerv von Deutschrock Hörern, zumal sich auch einige Hymnen mit Ohrwurmcharakter auf dem Album befinden („Auf alte Tage“, „Die Letzten, die sich noch dagegen stellen“, ) und das Ganze dick fett produziert ist. Textlich geht’s zwar auch ab und zu in die „Wir gegen die“-Schiene, aber es wird nicht zu viel auf die Jammer-Drüse gedrückt. Dabei bleibt das Niveau auch ok, es werden zwar keine Hochphilosophischen (und manchmal auch nervig übertriebene) Zeilen wie bei den letzten Weidner Outputs zitiert, aber auch keine plumpen Gossensprüche hingerotzt. Einige Male nur kommen so nicht ganz unbekannte Sequenzen wie die Textzeile „Sex und Suff und wilde Spiele“ oder die Refrainmelodie und gleichzeitig auch die Thematik in „Komm mit mir“ (vergleicht mal mit „Mutier mit mir“ von der Dopamin Onkelz Scheibe)vor, die man sich vielleicht besser verkneifen sollte, wenn man nicht bloß als Kopie durchgehen will, aber der Rest geht vollkommen in Ordnung.
Nix Neues, dafür gutgemachte Handwerkskost für Deutschrocker. Mach Spaß.

(Röbin)

http://www.toxpack.de/