Deathcult –Beasts of faith

(Invictus)

 

Den Bandnamen kennt vielleicht der ein oder andere von euch, weil Bölzers Okoi dort mal gesungen hat. Stilistisch ist das zurecht vielgepriesene Schweizer Duo aber kein Anhaltspunkt. Deathcult sind wesentlich bodenständiger unterwegs, haben nicht diese hypnotische Aura, lassen sich aber auch nicht mit den ganzen unwürdigen Abpauser-Bands in einen Sack stecken.

 

Im Wesentlichen ist auf „Beasts of faith“ zwar oldschooliger Death Metal (finnischen, schwedischen und amerikanischen Ursprungs) zu hören – inszeniert mit viel Feeling, einer ordentlichen Schippe Besessenheit und fein dosierter Raffinesse (z.B. im sehr abwechslungsreich böllernden „Death in July“), die am grobschlächtigen Gesamteindruck aber nichts ändert.

 

Dazu kommen angenehm verkommene Vocals nach Reifert/Van Drunen-Unart, die auch in den seltenen cleanen Passagen entrückt wirken. Stimmung passt also, Songwriting auch, die ganz großen Widerhaken setzen Deathcult in ihren meist treibenden, nur selten wirklich schnellen Stücken allerdings eher nicht. Ein paar packende Melodien hätten da sicher geholfen, aber Deathcult setzen eben lieber auf wummernde Riffs. Auch gut, nur eben nicht sehr gut.

 

(Chris)

 

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