Charing Cross – Pain & Gain
(Soulfood)

Das zweite Album der schon länger existenten Schweizer Hardrock Band Charing Cross bietet einen ordentlichen Sound und hat gute, mitsing kompatible Songs am Start. Dabei werden vor allem in den Refrains manchmal Erinnerungen an 80iger Stadion Bands ala Def Leppard wach (nachzuhören im Opener „Wake Up“). Doch musikalisch sind hier schon mehr und auch härtere Gitarren zu hören, womit sich die Band dann doch mehr in die Metal Ecke denn in der Hardrock Nische aufhält.
Sänger Peter macht seine Sache zwar ganz gut, trifft aber, vor allem in höheren Lagen nicht unbedingt meinen Geschmack, auch wenn dieser Stil extra gewählt sein mag. Da gefallen mir dann die Shouts in den Refrains schon besser und für meinen Geschmack bräuchte es die Ausflüge in höhere Sphären auch überhaupt nicht. Klingt mir zu gequält.
Musikalisch gibt’s aber wirklich nichts auszusetzen und bei Hymnen wie dem Titelsong, dem mit einem sehr geilen Eingangsriff versehenen „Crossroads“ oder „Fucked Up Again“ kann man sich richtig vorstellen, wie diese live zünden und zum mitmachen animieren. Hervorzuheben wäre auf jeden Fall noch „Queen Of The Night“, der mit seinem positiv gefärbten Grundton auch problemlos auf einem Avavtasia Album der neueren Generation stehen könnte. Einfach ein schöner Song!
Solide Kost zwischen Hardrock, Glam und Metal.

(Röbin)

http://www.charing-cross.ch/