Facebreaker - Dedicated to the flesh

(Cyclone Empire)

Wie man mit wenigen Mitteln alles plattmacht, haben Grave vor kurzem erst gezeigt. Facebreaker verfolgen einen ähnlichen Ansatz, doch ganz so plättend ist "Dedicated to the flesh", der Viertling, nicht geworden. Das liegt zum einen sicherlich am etwas stiloffeneren Songmaterial, das auch mal einen stumpfen Rockbeat a la Helltrain zulässt oder im Riffing kurz mal Motörhead zitiert, vor allem aber liegt es am schwächelnden Mittelteil des Albums. Die Groove-Leiche "Zombie Fleshcult" hätten Six Feet under jedenfalls selbst in ihrer Tiefphase kaum langweiliger hingekriegt. Knapp die Hälfte des Albums, vor allem dann wenn die Schweden Gas geben, überzeugt aber wiederum mit echten Hammersongs. Das brachial schnelle "Catacomb" zum Beispiel oder der einnehmende Titeltrack mit seinem starken Stumpf ist Trumpf-Refrain. Unterm Strich kann man "Dedicated to the flesh" dann wohl doch noch empfehlen. Zumindest Genre-Hörern.

(Chris)

http://www.facebreaker.com