Tantara - Based On Evil

Indie Recordings

Thrash und kein Ende! Das Thrash Revival rollt immer noch und jeden Monat ist eine neue Band am Start. Tantara aus Norwegen sind seit 2009 am Start und haben in dieser Zeit ein Demo, eine EP und zwei Singles veröffentlicht…fleißig! Mit „Based On Evil“, gibt es nun via Indie Recordings den ersten Longplayer. Die „üblichen Verdächtigen“, an denen sich Tantara orientieren, sind in diesem Fall Exodus und Violence. Die Vocals erinnern mich etwas an Kurt Bachman (Believer) und Sean Killian (Vio-Lence),  also immer mal etwas hysterisch, aber nicht schlecht.  Tantara schaffen es auf ihrem Debut tatsächlich die acht aufgenommenen Songs auf 56min zu strecken, ohne zu langweilen. Die Songs zwischen 6 und 9 ½ Minuten kommen sogar ohne großes Midtempo-Gelangweile aus, gehen alles sehr flott nach vorne los. Auch die kleine Kunst des Refrains, hat das Quartett gelernt und plärrt nicht planlos jedes Riff zu. Man sollte allerdings ein Faible für Akustik-Intros haben, an denen die Jungs aus Tonsberg richtig Spaß haben. „Based On Evil“ bekommt durch die vielen Intros ein ganz eigenes Flair. Auch sind die langen Songs nicht übermäßig mit Riffs und Breaks vollgepackt, so dass die Nachvollziehbarkeit nicht auf der Strecke bleibt. Zudem haben die Jungs echt einige Riffs auf der Pfanne, nach denen sich einige Herren der Bay Area die Finger lecken würden („Human Mutation“). Dazu gibt es kompetentes Handwerk an den Saiten und den Drums und fertig ist ein gelungenes Debut. Die Produktion aus den Sweet Silence Studios (!!) ist auch gelungen und kommt ohne Trigger aus, hier hatte immerhin Flemming Rasmussen (Metallica, Artillery) seine Finger im Spiel. Der Endmix ist mir persönlich zwar etwas zu trocken (Drums), hier will ich aber nicht meckern. Wer es auch mal etwas länger mag, sollte an „Based On Evil“ definitiv Gefallen finden. Antesten!

(Schnuller)

http://www.tantara-thrash.com/