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Die Jungs von Grand Massive haben gerade ihr neues Album "4" rausgehauen und überzeugen damit Presse und Fans! Schwer doomiger Stoner Core, oder einfach Massive Metal, jedenfalls richtig geil was da rüberkommt. Sänger Alex gibt Infos...

 

 

Hi Leute, ihr habt gerade eure neue CD „4“ rausgehauen. Erzähl doch mal bisserl was über das Teil….

 

Alex: „4“ ist ja eigentlich so ein  klassisches “wir stehen wieder auf“ Album. Nach ein paar bitteren Rückschlägen, was eher gesundheitlichen Vorfällen geschuldet war, haben wir uns einfach etwas mehr Zeit genommen um an den Songs zu arbeiten. Musikalisch ist es diesmal in unseren Augen ein richtig reifes Ding geworden, ein regelrechter Streifzug durch unsere Einflüsse. Im neue Album geht es eben auch textlich um neu gewonnene Stärke, um die Suche nach der Bedeutung und das nicht nur der Virus die Wurzel allen Übels ist, sondern die Dummheit mancher Menschen.

 

Es ist euer zweites volles Album, heißt aber „4“ – wie kommt das?  

 

Alex: Wir zählen da nicht nach Alben sondern nach Veröffentlichungen und da wir vor den Alben zwei EP ´s herausbrachten ist es somit die „4“ geworden; dazu kommt auch, dass wir die Zahlen immer anders in das Artwork mit einbeziehen. Bei unserem Vorgängeralbum „III“ waren es eben drei Kratzer einer Klaue und hier ist es die aufgepinselte Zahl 4 auf der Fahne.

 

Hat das gelungene Album Cover einen textlichen Bezug?

 

Alex: Ja das hat es in der Tat. Die Idee entstand zu den Songs „Revolution Waltz“ und „My Path“. Da es in den Texten der beiden Lieder um Aufstand, Protest und gegen jegliche Art von Hass und Unterdrückung geht, hatten wir immer Bilder von der französischen Revolte und dem Musical „Les miserable“ in unseren Köpfen. Wir wollten eigentlich genau so etwas, nur eben zeitgemäßer und etwas dystopischer. Da hat Thomas Bernhardt, der für das geile Artwork verantwortlich war, wirklich einen tollen Job geleistet hat.

 

Generell – was greift ihr textlich so auf? 

 

 Alex: Da ich alle Texte schreibe, verarbeite ich viel von dem, was mir persönlich wichtig ist. Ein Teil handelt von Verlust, verlorener Zeit, dem älter werden aber vor allem „dem wieder stärker werden“. Anderer Teile der Texte handeln davon, wie ich die Welt sehe. Leider sieht man da halt nicht nur Gutes. Rassenhass, Hungersnot und schlimme Krankheiten waren ja schon immer da, nur sind sie jetzt auf einmal für den ein oder anderen sichtbarer. Wir sind jetzt eigentlich keine politische Band und ich will und werde niemanden etwas vorpredigen, aber ganz kann und soll man die Augen nicht verschließen.

 

Auf „Never gone“ zollt ihr verstorbenen Musikern wie Lemmy, Dio oder Jeff Hanneman Tribut – wie kam es zu dem Lied?  

 

Alex: Ich hab in jüngeren Jahren einen guten Freund und tollen Gitarristen an Heroin verloren. Wir haben damals genau diese Bands ab gefeiert. Von Soundgarden bis Mayhem war irgendwie alles dabei und genau über diese Zeit wollte ich einen Songtext schreiben, dann viel mir auf, dass wirklich schon so viele unserer Idole verstorben sind und daraus wurde dann diese Tribute-Nummer. Welche natürlich ihnen allen gewidmet ist.

 

Ihr werdet oft mit Bands wie Crowbar oder Down verglichen. Findet ihr diese New Orleans Vergleiche passend?

 

Alex: Es gibt durchaus schlimmeres. Auf unseren älteren Sachen ist das auch durchaus berechtigt und auch auf dem neuen Album schimmert hier und da, vor allem was die Gitarrenarbeit betrifft, etwas davon durch.

Was sind denn so eure Faves?

 

Alex: Das ist eigentlich recht schwer zu sagen, jeder hat dann doch seine eigenen Favoriten. Aber wo wir uns glaub ich alle treffen, sind Bands wie, die bereits erwähnte Crowbar, Type O Negative, Metallica und Only Living Witness.

 

Ist die Corona Krise ein großer Störfaktor für den Album Release? Ihr wolltet doch bestimmt auch ein paar Gigs spielen, oder?

 Grand Massive – 4

 

Alex: Klar war alles etwas anders gedacht, aber so ein Album Release date steht ja meist schon 3-4 Monaten zuvor fest und als Band aus dem Underground brauchst du natürlich nicht Anfangen den Release zu verschieben. Vor allem haben wir so hart an diesem Album gearbeitet und auf diesen Tag hingefiebert, da wollten wir uns dies nicht von Corona vermiesen lassen. Also haben wir uns mit ein Paar Bier vor unseren Laptop gesetzt und unsere eigene Party via Facetime gefeiert. Das mit den Live Gigs hingegen ist natürlich schon eine recht dumme Sache, wenn du ein neues Album rausbringst zieht es dich natürlich auf die Bühne und man will das neue Zeug auch gern Live spielen. Dank Corona gerade nicht möglich.

 

Wie sah es denn in der Vergangenheit an der Live Front für euch aus? Habt ihr schon größere Festivals beackert?

 

Alex: Klar haben wir schon auf geilen Festivals gespielt nur wenn du „grössere“ meinst war bisher nur das Wacken Rocks South dabei. Dafür teilten wir uns schon die Bühne mit Grössen wie   Crowbar, Corossion of Conformity, Overkill und Red Fang um nur mal einige zu nennen.

 

 Wie schauen jetzt die nächsten Monate für Grand Massive aus? 

 

Alex: Noch ist ja dank dem Virus alles ziemlich unsicher, aber wir planen tatsächlich im Juli eine Show zu spielen. Haha, wie sich das anhört. Natürlich alles unter strengen Auflagen. Man ist ja momentan darauf angewiesen wie sich die Lage entwickelt und was die Veranstalter so machen. Wir wollen live spielen, nur hat man es gerade nicht selbst in der Hand und wenn wir in den nächsten Monaten nicht live spielen können, fangen wir halt an, an einem neuen Album zu basteln. 

 

(Arno)

 

                                             

 

 


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